Der Kanarienvogel
Die artenspezifischen Merkmale
Der Kanarienvogel (Serinus canaria forma domestica) gehört zu den Singvögeln. Die spatzenähnlichen Vögel werden zwischen 10 und 14 cm lang. Über 300 Färbungen des Gefieders unterscheidet man: Kanarienvögel können z. B. weiß, gelb, orange oder feuerrot leuchten. Ihr Federkleid kann einfarbig, getupft, gescheckt oder geschimmelt sein. Positurkanarien zeichnen sich durch ihre Körperform oder durch die Struktur ihrer Federn aus. Gesangskanarien bezaubern mit dem Wohlklang und dem Tonumfang ihrer Lieder.
Das Herkunftsland
Der Kanarische Girlitz, die Urform des Kanarienvogels, ist nicht nur auf den
Kanarischen Inseln beheimatet, sondern auch auf den Azoren und auf Madeira.
Die Ernährung
Kanarienvögel ernähren sich hauptsächlich von Samen, wie z. B. Kanariensaat,
Ölsaaten und Grassamen. Von großer Bedeutung ist, dass es sich bei dem
Körnerfutter um eine ausgewogene Mischung der verschiedenen Saaten handelt,
damit die Vögel mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Bei fertigen Saatenmischungen für Kanarienvögel kann man sicher sein, dass man seine Vögel gesund ernährt. Salat, Löwenzahn, Gemüse und Obst ergänzen das Körnerfutter. Darüber hinaus benötigen Kanarienvögel etwas Eiweißfutter in Form von hart
gekochtem Ei oder von Ameisenpuppen aus dem Zoofachgeschäft.
Die Haltung und Pflege
Es ist empfehlenswert, mindestens zwei Vögel gemeinsam zu halten. Wenn die
Vögel täglich Freiflug erhalten, bietet ein Kanarienbauer mit den Maßen
60 x 40 x 40 (Länge x Breite x Höhe) genügend Raum für zwei Tiere. Baden gehört
zu den Lieblingsbeschäftigungen der kleinen Vögel, sie sollten daher mindestens
einmal täglich Gelegenheit dazu haben.
Die Persönlichkeit und weitere Besonderheiten
Kanarienvögel sind nicht so auf den Menschen bezogen wie Sittiche, können aber
auch handzahm werden. Wer sich am melodischen Gesang der Vögel erfreuen will,
sollte vor allem Männchen halten, denn die Weibchen können nicht singen. Doch eine Garantie, dass ein Kanarienvogel-Männchen auch tatsächlich singt, gibt es nicht.
Einige Tiere lassen sich jedoch von klassischer Musik dazu inspirieren, mit dem
Gesang zu beginnen.
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