Nymphensittich
Pennantsittich
Rosellasittich

Der Nymphensittich

Die artenspezifischen Merkmale

Nymphensittiche (Nymphicus hollandicus) gehören zu der Familie der Kakadus. Ausgewachsen erreichen sie eine Länge von 30 - 32 cm und ein Gewicht von 80 - 100 g. Typisch für Nymphensittiche ist ihre bewegliche Federhaube. Das Gefieder dieser Vögel ist überwiegend grau. Stirn, Wangen, Kehle und Haube leuchten gelb und um die Ohrenregion befindet sich ein roter Fleck. Bei den Weibchen sind auch Kopf und Haube grau mit einem Hauch gelb. Ihr Ohrfleck ist etwas matter als der des Männchens. Jungvögel ähneln den Weibchen, einige junge Männchen sind aber bereits intensiver gefärbt. Im Alter von etwa 9 Monaten sind die Vögel voll ausgefärbt.

Das Herkunftsland

Nymphensittiche stammen aus den Steppen Zentralaustraliens.

Die Ernährung

Nymphensittiche ernähren sich hauptsächlich von Samen, wie z. B. Glanz, Kardi,
Hirse, Hafer, Negersaat, Hanf und Sonnenblumenkernen. Empfehlenswert ist
die Fütterung von Saatenmischungen, die speziell für Nymphensittiche
zusammengestellt wurden. In ihnen sind alle Samen im richtigen Verhältnis
zueinander enthalten, so dass eine gesunde Ernährung des Vogels gewährleistet ist.
Ergänzt wird das Körnerfutter mit Obst, Gemüse, Salat und Beeren.

Die Haltung und Pflege

Wenn Nymphensittiche täglich einige Stunden Freiflug erhalten, fühlen sich zwei Tiere
in einem Käfig mit den Mindestmaßen 160 x 80 x 80 cm (Länge x Breite x Höhe) wohl.
Zum Knabbern bietet man den Tieren ungespritzte Obstbaumzweige an. Regelmäßige
Duschen mit einer Blumenspritze dienen der Gefiederpflege.

Die Persönlichkeit und weitere Besonderheiten

Mit der Federhaube drückt ein Nymphensittich seine Stimmung aus: Je steiler
aufgerichtet die Federn der Haube sind, desto aufgeregter ist der Vogel. Zum
Menschen fassen Nymphensittiche in der Regel rasch Vertrauen und werden
handzahm. Einige Nymphensittiche ahmen gerne Töne und Geräusche nach und
lernen auf diese Weise, ein paar Wörter zu sprechen.


Der Pennantsittich

Die artenspezifischen Merkmale

Der Pennantsittich (Platycercus elegans) gehört zu den Plattschweifsittichen. Die 32 - 36 cm langen Vögel wiegen zwischen 115 - 170 g. Das Federkleid des Pennantsittichs ist überwiegend scharlachrot. Seine Wangen weisen blaue Flecken
auf. Auch die Schwanzfedern und die Außenfahnen der ansonsten schwarzen Flügel leuchten in verschiedenen Blautönen. Das Gefieder an den Schultern und am Rücken ist schwarz mit roten Federsäumen. Bei den Weibchen sind Kopf und Schnabel etwas kleiner als beim Männchen. Junge Pennantsittiche sind überwiegend grün befiedert.Im Alter von 14 Monaten entfaltet das Federkleid seine ganze Farbenpracht.

Das Herkunftsland

Pennantsittiche stammen aus den feuchten Waldgebieten Ost- und Südostaustralien.

Die Ernährung

Das Grundfutter von Pennantsittichen besteht aus verschiedenen Samen, wie beispielsweise Glanz, Hirse, Weizen, Buchweizen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Negersaat, Paddyreis, Wildsamen, Hafer und Hanf. Am besten bietet man den Vögeln
ein fertiges Großsittichfutter an. Denn es enthält alle benötigten Saaten in einer
perfekten Mischung. Zusätzlich reicht man Pennantsittichen Gemüse, Obst und
Grünfutter. Besonders gerne fressen die Sittiche Karotten, Äpfel, Hagebutten, Vogelbeeren und Löwenzahn. Jungvögel sollten darüber hinaus etwas hart gekochtes
Ei und / oder Insektenweichfutter erhalten.

Die Haltung

Pennantsittiche fühlen sich in einer großen Außenvoliere mit frostfreiem Schutzraum wohl. Zur Gefiederpflege benötigen die Vögel eine Badegelegenheit. Pennantsittiche nagen gerne, daher sollten sich in der Voliere immer frische ungespritzte Obstbaum-
und Weidenzweige befinden.

Die Persönlichkeit

Gegenüber dem Menschen können Pennantsittiche sehr zutraulich werden. Wirklich glücklich sind sie nur, wenn sie einen Vogelpartner haben. Doch sollten keinesfalls
mehr als zwei Vögel in einer Voliere leben, denn Pennantsittiche sind äußerst
streitsüchtig.


Der Rosellasittich

Die artenspezifischen Merkmale

Der Rosellasittich (Platycercus eximius) gehört zu den Plattschweifsittichen. Rosellasittiche sind ca. 20 groß. Ihr Gefieder ist äußerst farbenprächtig: Kopf, Hals und Brust sind, abgesehen von weißen Wangenflecken, rot gefärbt. Am Bauch geht Grüngelb allmählich in Grün über. Auf dem Rücken, den Flügeln und dem Schwanz schillern blaue, grüne, schwarze und gelbe Federn. Männchen sind etwas intensiver gefärbt als Weibchen. Bei den Jungvögeln ist die Färbung noch etwas matter als bei den Weibchen. Erst im Alter von 1 ½ Jahren entfaltet das Federkleid des Rosellasittichs seine ganze Farbenpracht.

Das Herkunftsland

Rosellasittiche stammen aus Südost-Australien und Tasmanien.

Die Ernährung

Rosellasittiche ernähren sich hauptsächlich von einem Gemisch vieler verschiedener Samen, wie beispielsweise Hirse, Glanz, Sonnenblumenkernen, Weizen, Kolbenhirse, Hanf und Hafer. Am besten füttert man die Vögel mit einem ausgewogenen
Körnerfutter für Großsittiche, so ist gewährleistet, dass die Tiere mit allen Nährstoffen
versorgt werden, die sie brauchen. Zusätzlich reicht man Obst und Gemüse, wie z. B. Karotten und Äpfel, Hagebutten und Vogelbeeren. Auch Grünfutter in Form von Löwenzahn, Vogelmiere und Spinat fressen Rosellasittiche gerne. Jungvögel benötigen zusätzlich etwas hart gekochtes Ei.

Die Haltung und Pflege

Am schönsten für den Rosellasittich ist das Zusammenleben mit einem Vogelpartner
der gleichen Art. Ein Pärchen benötigt eine geräumige Außenvoliere, die mindestens
4 m lang, 2m breit und 2m hoch sein sollte. Rosellasittiche sind sehr bewegungsaktiv.
In der Natur fliegen sie lange und ausdauernd, daher sollten sie täglich ein paar
Stunden Freiflug erhalten.

Die Persönlichkeit und weitere Besonderheiten

Gegenüber dem Menschen verhalten sich Rosellasittiche freundlich. Eine gemischte Haltung mit anderen Vogelarten ist jedoch nicht empfehlenswert, weil Rosellasittiche auf
andere Vögel aggressiv reagieren können.




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